THERESE EISENMANN - Schwarzer Mond

25.04. - 21.06.2015

Abbildung │Immagine: NI GUSTI AYU SITRA III Foto: Margot Haag

Eröffnung der Ausstellung: 24.04.2015 um 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 25.04. - 21.06.2015

Öffnungszeiten: Di – Fr 15:00 – 18:00 Uhr & Sa – So 10:00 – 12:00 Uhr

Am 1. Mai 2015 bleibt das Museum geschlossen

Der Museumsverein Bruneck präsentiert eine Auswahl aus dem grafischen Werk Therese Eisenmanns und zeigt Kunstwerke, die von einer geistig-philosophischen Arbeit zeugen und in Zyklen zu Themen wie Wasser, Licht, Hexenskizzen, Tanz, Bewegung, Totengespräche und Frau zusammengefasst werden. Eine besondere Rolle spielt dabei die Situation von Frauen, reflektiert über die eigene Persönlichkeit der Künstlerin.

Therese Eisenmann wird 1953 in Gosau im Salzkammergut, am Fuße des Dachsteins, des östlichsten Gletscherberges der Alpen geboren. Bereits im Alter von 14 Jahren verlässt sie ihre Heimat und führt ein von Umzügen und Brüchen geprägtes Leben.

1977 erlangt sie ihr Diplom an der Hochschule für Gestaltung in Linz und ist seither als freischaffende Künstlerin tätig.

Sie erhält unter anderem die Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich (1978/79), ein Reisestipendium des Kulturrings der Wirtschaft, Arezzo (1991), den Kiwanis Druckgrafikpreis (2003) sowie den Landeskulturpreis für bildende Kunst, Oberösterreich (2009).

Heute lebt die Künstlerin alleine in einer aufgelassenen Schule bei Neumarkt im Mühlkreis. Ihr Lebenswerk ist stark von ihrer zurückgezogenen Lebensweise geprägt und spiegelt sich in den immer wiederkehrenden Themen Wasser, Licht und Frau.

Aufmerksam studiert sie die Tier- und Pflanzenwelt und fokussiert besonders in ihren Tierdarstellungen immer wieder die Polarität von Tod und Leben. Unentwegt forscht die Künstlerin nach der verlorenen Sprache der Natur und stellt auch den Mensch, als einen Teil davon, mit ihr in Beziehung.

Dabei bietet ihr die Metallplatte ein angemessenes Medium um nach dem Menschenbild zu schürfen, nach dem eigenen vor allem und dem Bild der Frau. Eisenmanns Kunst beginnt bei Bildern und Texten in Tagebüchern und führt zu großflächigen Radierzyklen zu Themen wie Frau, Tanz und Bewegung. Besonders in den Tierstudien und Selbstbildnissen kommt die scharfe Beobachtungsgabe der Künstlerin zum Ausdruck. Kompromisslos schafft sie Zeichnungen und Grafik, verknüpft in ihren Werken Historisches und selbst Erlebtes und sucht nach den Rätseln hinter dem Alltäglichen.

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