JOHANN NEPOMUK TINKHAUSER - Kunst- & Wunderkammer
19.12.2015 - 14.02.2016
Eröffnung der Ausstellung: 18.12.2015 um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 19.12.2015 - 14.02.2016
Öffnungszeiten: Di – Fr 15:00 – 18:00 Uhr & an Samstagen, Sonn- und Feiertagen 10:00 – 12:00 Uhr
Ausnahme: Das Museum bleibt am 24. und 25. Dezember 2015, sowie am 01. Januar 2016 geschlossen.
Johann Nepomuk Tinkhauser (1787–1844) stammt aus einer alten Kaufmannsfamilie, die seit dem 17. Jahrhundert in Bruneck ansässig war. Er erlernte das Goldschmiedehandwerk in Brixen und ließ sich nach Jahren der Wanderschaft in seiner Heimatstadt nieder, wo er 1813 das noch heute sogenannte „Goldschmiedehaus“ oder „Seeböckhäusl“ bewohnte. Hier übte er seinen Beruf als Goldschmied, Kupferstecher und Stempelschneider aus und führte einen Laden, in welchem er u.a. mehr als 120 Blitzableiter für die Stadt und Umgebung anfertigte.
Aber seine Interessen gingen weit über die handwerklichen Tätigkeiten hinaus und diese zeichnen das Bild einer beachtenswerten und vielseitigen Persönlichkeit. So verfasste Tinkhauser „Geschichtliche Nachrichten von der k. k. Kreisstadt Bruneck und derselben Umgebung“, in welcher er mit wissenschaftlicher Genauigkeit die Geschichte Brunecks von der prähistorischen Zeit bis in die 30er Jahre des 19. Jahrhunderts verfolgte. Mit dieser 1834 erschienenen „Brunecker Chronik“ legte er die Basis für die historische Aufarbeitung der Stadt und sein Werk kann heute noch als Grundlage für alle Bruneck-relevanten Forschungen gesehen werden.
Die Ausstellung im Stadtmuseum von Bruneck und der dazu publizierte Katalog beleuchten diese für Bruneck und für seine Zeit außergewöhnliche Persönlichkeit; Tinkhausers viele Talente und vielseitigen Interessen und vermitteln trotz zahlreicher Bestandsverluste eine Vorstellung der damaligen Tinkhauser-Sammlung.
Das Projekt „Die Kunst- und Wunderkammer des Johann Nepomuk Tinkhauser“ ist eine Zusammenarbeit des Museumsvereins Bruneck und des Stadtarchivs Bruneck.