HEINER GSCHWENDT - Malerei

08.02. - 16.03.2014

Heiner Gschwendt, See im Gebirge, 1965

Eröffnung der Ausstellung: 07.02.2014 um 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 08.02. - 16.03.2014

Öffnungszeiten:Di – Fr 15:00 – 18:00 Uhr & Sa – So 10:00 – 12:00 Uhr

Ausnahmen: Do 27.02.2014 & Di 04.03.2014 geschlossen

Anlässlich der Wiederkehr des 100. Geburtstages des vielgeschätzten Malers und Grafikers Heiner Gschwendt, präsentiert der Museumsverein Bruneck eine Gedächtnisausstellung zu Ehren des im März 2011 verstorbenen Künstlers. Die Ausstellung zeigt eine abwechslungsreiche Auswahl an Ölbildern, Temperabildern und Aquarellen, die von den frühen 40er Jahren bis in die späten Lebensjahre reichen. Die Inhalte umfassen Landschaften, flächengeteilte Architekturbilder, Stillleben und freie Kompositionen, in welchen sich die Farbe von der Unterordnung  zur Form löst und in vielfältigen Nuancen zur Geltung kommt. 

Heiner Gschwendt wurde am 6. März 1914 in Bozen geboren. Dort besuchte er das Gymnasium der Franziskaner und absolvierte die Reifeprüfung am italienischen, klassischen Gymnasium. Den Besuch der Staatsschule für angewandte Kunst in München brach er 1937 ab und kehrte zurück in die Heimat, wo er sich besonders für das Volkstum Südtirols einsetzte.

1941 heiratete er Steffi Nußbaumer, ließ sich in Klausen nieder und übernahm dort das Atelier von Alexander Koester. Auch er konnte einer Einberufung zum Militär nicht entgehen, kehrte aber 1942 aufgrund einer schweren Verwundung an der russischen Front wieder in die Heimat zurück.

Noch bevor er nach dem Krieg, im Jahre 1946, für einige Monate nach Wien aufbrach, wagte er den Schritt zum freischaffenden Künstler und suchte sein eigentliches Betätigungsfeld in der künstlerischen Wandgestaltung von Gebäuden. An der Akademie in Wien konnte er seine Ausbildung, speziell im Bereich der Wandmalerei abschließen und sich direkt am Bau die nötigen technischen und handwerklichen Fertigkeiten aneignen.

Die Ausstellung im Stadtmuseum von Bruneck widmet sich besonders der Malerei des am 27. März 2011 verstorbenen Künstlers. In einer Retrospektive zum 100sten Geburtstag wird eine abwechslungsreiche Auswahl sowohl kleiner, als auch großformatiger Werke in Öl, Tempera oder Mischtechnik auf Karton, Holz oder Leinwand, aber auch Aquarelle und Gouachen gezeigt. Sie stammen aus den frühen 40er Jahren bis in die späten Lebensjahre.

Die Bildinhalte reichen vom Gegenständlichen bis hin zum Abstrakten und zeugen von Energie und Lebensfreude. Dabei haben es dem Künstler speziell kubistische Formen angetan, anhand derer er Motive wie Blumen, Vögel, Fische und dergleichen, immer wieder abwandelt. Das Repertoire des Malers umfasst ebenso Landschaften, flächengeteilte Architekturbilder, Stillleben und freie Kompositionen, in welchen sich die Farbe von der Unterordnung zur Form löst und in vielfältigen Nuancen zur Geltung kommt. Wenn Heiner Gschwendt in seinen Bildern Geschichten und Sagen erzählt, Allegorien oder einzelne Figuren in alltäglichen Situationen darstellt, nimmt der Mensch einen wichtigen Platz im Oeuvre des Künstlers ein. Und immer wieder gelingt es dem Maler in seinen Werken eine besondere Stimmung einzufangen.

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