Hans Joachim Breustedt

Hans Joachim Breustedt, Komposition, 1974

23.04. – 22.06.2008

Hans Joachim Breustedt steht für eine Künstlergeneration, deren Leben und Werk durch den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg zutiefst erschüttert wurden. Die Ermordung seiner ersten Frau im Konzentrationslager Treblinka, Kriegsdienst und Gefangenschaft prägten den Menschen Breustedt – das vorausgegangene Malverbot, die Konsequenzen des Ausschlusses aus der Reichskulturkammer und die spätere Vernichtung großer Teile seines Werkes bei einem Bombardement in Warschau den Künstler Breustedt. In Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Landesmuseum in Linz, den Künstlern Annerose und Alois Riedl, der Tochter Marysia Breustedt und Jil Silberstein ist es dem Museumsverein Bruneck gelungen insgesamt 43 Arbeiten aus den Jahren 1933 bis 1980 für diese Ausstellung zu vereinen. Seine Malereien (Öl auf Leinwand oder Papier) und Zeichnungen (Tusche) kreisen um die Themen Landschaft, Figur und freie Komposition, stets neue Spielarten zwischen den Polen Gegenständlichkeit und Abstraktion auslotend.

 

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