FingerZeiger - Politik, Frauen, Kunst, Lebensart: Karikaturen aus 150 Jahren

15.07. - 22.10.2017

Ragnvald Blix , Ein Genießer, 1913 © Ragnvald & Ida Blix’ Fond, Copenhagen, und Sammlung Seeber Sterzing

Vernissage: 14. Juli 2017, 19 Uhr

Sommeröffnungszeiten (15.07. - 31.08.2017): Di - Sa 10-12 Uhr & 15-18 Uhr

Öffnungszeiten: Di – Fr 15:00 – 18:00 Uhr & Sa - So 10:00 – 12:00 Uhr

Der Zeichenstift als Zeigefinger auf Gut und Böse, auf das Paradoxe, Widersprüchliche im Alltag, auf falschen Stolz, vorgetäuschten Biedersinn, getarnte Habgier. Der Zeigefinger zielt auf die Schmerzstellen der Gesellschaft, die sozialen Druckpunkte, er liefert Mächtige dem Spott aus. Die Karikaturisten sind Finger-Zeiger, also auch Denunzianten.

Die Ausstellung „FingerZeiger“ bietet mit 111 graphischen Blättern einen Galopp durch 150 Jahre kritisch-satirischer Kunst. Dabei finden wir im Kampf gegen Politiker, Spekulanten und Rechtsverdreher Karikaturen von Honoré Daumier, Wilhelm Schulz, Erich Schilling, Th. Th. Heine und George Grosz. Zudem werden die Besucher mit kritischen Momentaufnahmen von Eduard Thöny, Paul Flora und IRONIMUS Gustav Peichl aus der politischen Geschichte Südtirols seit 1919 konfrontiert.

Mit der „Frau“ als Angst-, Liebes- und Spottprojektion befassen sich u.a. die Zeichnungen von Mathilde Ade, Eberhard von Kleydorff, Alfred Kubin und Leo Putz; antiklerikale Strich- und Sticheleien stammen von J. B. Engl und mit satirischen Kommentaren zur Kunst vergnügen uns Lyonel Feininger, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Th. Th. Heine und Brynolf Wennerberg.

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