Eros - Thanatos │ Treffer Othmar - Zingerle Andreas
28.10. - 10.12.2017
Eröffnung der Ausstellung: 27.10.2017 um 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 28.10. – 10.12.2017
Öffnungszeiten: Di – Fr 15:00 – 18:00 Uhr & Sa - So 10:00 – 12:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 28.10. – 10.12.2017
Öffnungszeiten: Di – Fr 15:00 – 18:00 Uhr & Sa - So 10:00 – 12:00 Uhr
Geschlossen: 01.11.2017
Eros, Gott der begehrlichen Liebe, und Thanatos, Gott des Todes, treffen in einer Gemeinschaftsausstellung der beiden Pustertaler Künstler Othmar Treffer und Andreas Zingerle im Stadtmuseum von Bruneck aufeinander:
Eros, sinnliche, das Leben genießende Leidenschaft und Thanatos, Tod, das Leben zerstörende Vernichtung. Zwei entgegengesetzte Themen, Skulptur und Malerei, zwei Künstler: Othmar Treffer und Zingerle Andreas. Beide Künstler arbeiten minutiös, Othmar Treffer an der Grenze zur Abstraktion, Andreas Zingerle an der Grenze der Mimesis. Treffer nähert sich nach einem ersten groben Schnitt langsam jener Form, die ihn zufriedenstellt und poliert sie auf Hochglanz, bis sie eine hohe Präsenz mit scharfer Grafik erreicht. Zingerle bearbeitet die aus dem Internet gezogenen Fotos von Attentätern am Computer, schneidet daraus Schablonen und schafft durch mehrfaches Übersprühen und Übermalen Abbilder am Rande des Verschwindens. Die Grenzen sind unscharf, die Kontraste schwach. Während Treffer trotz der unterschiedlichen Formate Eros im polierten Stein zur Ruhe bringt, ist die Ruhe trotz der gleichen Bildgrößen bei Zingerle nur vordergründig, denn die Attentäter erkennt man meist nicht genau. Kein Augenzwinkern wie in Treffers erotischen Andeutungen, sondern nur Unförmigkeit, gleißende Helligkeit und Ernst. Die Opfer, die Zingerle vor dieser Serie malte, waren noch klar identifizierbar. In der Ausstellung kommen Erotik und Vernichtung nicht zusammen, weder im Material, noch in der Form, noch in der Grammatik der Präsentation, auch wenn die Erotik immer etwas an Zerstörung und der Tod etwas an Sexuellem in sich tragen.
Eros, sinnliche, das Leben genießende Leidenschaft und Thanatos, Tod, das Leben zerstörende Vernichtung. Zwei entgegengesetzte Themen, Skulptur und Malerei, zwei Künstler: Othmar Treffer und Zingerle Andreas. Beide Künstler arbeiten minutiös, Othmar Treffer an der Grenze zur Abstraktion, Andreas Zingerle an der Grenze der Mimesis. Treffer nähert sich nach einem ersten groben Schnitt langsam jener Form, die ihn zufriedenstellt und poliert sie auf Hochglanz, bis sie eine hohe Präsenz mit scharfer Grafik erreicht. Zingerle bearbeitet die aus dem Internet gezogenen Fotos von Attentätern am Computer, schneidet daraus Schablonen und schafft durch mehrfaches Übersprühen und Übermalen Abbilder am Rande des Verschwindens. Die Grenzen sind unscharf, die Kontraste schwach. Während Treffer trotz der unterschiedlichen Formate Eros im polierten Stein zur Ruhe bringt, ist die Ruhe trotz der gleichen Bildgrößen bei Zingerle nur vordergründig, denn die Attentäter erkennt man meist nicht genau. Kein Augenzwinkern wie in Treffers erotischen Andeutungen, sondern nur Unförmigkeit, gleißende Helligkeit und Ernst. Die Opfer, die Zingerle vor dieser Serie malte, waren noch klar identifizierbar. In der Ausstellung kommen Erotik und Vernichtung nicht zusammen, weder im Material, noch in der Form, noch in der Grammatik der Präsentation, auch wenn die Erotik immer etwas an Zerstörung und der Tod etwas an Sexuellem in sich tragen.